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Fenster putzen und Regen
Ich möchte Fenster putzen.
Gucke mir den Wetterbericht an. Daumen hoch, kein Regen.
Sonst mache ich das gerne. Hof fegen bei Wind. Fenster putzen bei Regen.
Läuft heute würd ich sagen. Es kann ja nur gut werden.Das Ende der Geschichte meiner geputzten Fenster:
Nun, es hat geregnet. Doll.
K4 hat raus geguckt. K4 macht das sonst nie.
Guckt also dem Regen zu. Mit den Fingern an der Scheibe.Und die Moral von der Geschicht‘:
„Putze deine Fenster nicht.“ -
Mönschen
K3: „Wenn ein Mönsch etwas (g)efunden hat. Dann darf ein Mönsch auch damit bielen.“
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Spazieren und rennen
Wir gehen spazieren. K2, K4,
die domestizierten Wolfsnachkommen (H1 und H2) und ich.
K2 hat H2 an der Leine.
Doch H2 ist unglücklich, weil warm und weil bewegen.
Dann der Horror. Rennen!
K2 will rennen mit dem Hund an der Leine. Hund guckt genervt, trabt tapfer.
K2 ist vergnügt und zieht den Hund hinter sich her.
Schnüffel-Pause, weiter gehts.Kurz vor zu Hause, Wechsel.
Ich nehm H2 und K2 nimmt H1.
Die beiden rennen los. H1 rennt gerne. K2 rennt heute auch gerne.
H2 und ich trotten hinter her.
Die Hunde glücklich, das Kind ist glücklich, alle sind glücklich. -
Beschäftigung am Abend
Für Kinder mit Langeweile und Tatendrang sowie deren Eltern mit dem Bedürfnis nach Ruhe und Entspannung. Bietet sich folgende Tätigkeit an:
Kinder 10 Meter Mülltüten abrollen und anschließend auf deren ausdrücklichen Wunsch aufrollen lassen.Ich schüttel auch mit dem Kopf. Der Ausgang der Geschichte ist klar.
K2 kommt mit einer Rolle Mülltüten und fragt: „Darf ich die abrollen?“.
Mein Kopf sagt „Neeeein! Du weißt was passiert.“ –
Das elterliche Herz sagt: „Na klar mein Kind mach. Erfreue dich und entdecke die Welt.“ –
Ich höre mich sagen: „Du darfst. ABER dann rollst du das auch wieder auf.“ –
Kinderaugen beginnen zu strahlen, der Handel wird akzeptiert.K2 rennt mit der Tüten-Rolle über den Hof. Aus der Rolle wird langsam dennoch stetig ein Haufen und ich bekomme voll Freude das Ergebnis präsentiert.
Ich erinnere an den Handel und K2 macht sich voller Energie an die Arbeit.
Die Reaktion beeindruckt mich. Meine Erwartung war doch eine andere.
Kann das wahr sein? Drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen?
Kind hat was zu tun? Eltern haben ihre Ruhe? Und Kind hält sich an die Bedingungen?Zwei Minuten später …
K2 gibt auf: „Weil es ist soooo viel.“Ratet, wer auf dem Tüten-Haufen sitzen bleibt. Und wer am wenigsten Lust drauf hat, aus dem Haufen eine Rolle zu machen.
The End:
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Wann ist Sommer?
Es sind geschätzt 28 Grad Außentemperatur.
Wir waren im See baden.
Die Sonne schien fleißig.K2 fragt: „Mamaaaa? Wann ist Sommer?“ –
„Na jetzt.“ –
„Waaaas? Den ganzen Tag?“
„Ja“ – denk ich mir. Den ganzen Tag. -
Sommerabend, Kerzenschein und Punkte
Es ist der letzte Abend unseres Urlaubs.
Wir – sitzend im Kerzenschein. Eine Lichterkette erhellt zusätzlich die beginnende Nacht. Die Sonne geht unter und erste Sterne erscheinen am mit Wölkchen betupften Himmel. Geistreiche Gespräche über den Urlaub und was im Garten zu tun ist, versüßen uns die Zeit. Keine Mücken. Die Kinder spielen und erzählen mit sich, mit uns. Romantik und Entspannung pur. Ein Sommerabend wie aus dem Bilderbuch.K3 zu den Lampen:
„Sind das (St)Derne“ –
K2: „Nein, das sind Lampen. Sterne sind Punkte am Himmel.“Unsere elterliche Weisheit erläutert:
Sterne sind nicht nur Punkte am Himmel. Sie sind Sonnen im All.
K3 beeindruckt von der Erläuterung erwidert stolz:
„Eine Sonne war schon mal bei die Wolken.“
Zeit verstreicht und die Faszination wendet der Kerze zu.K3: „Kerzen gehen bei pusten aus. Darf ich auspusten?“ –
„Nein.“ –
„OK. Dann puste ich aus.“Ich denke es ist nun Zeit für das Bett.
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Baguette und Wackelzahn
K2 erzählt etwas. Was ich verstehe:
„Das Baguette gestern war richtig toll.“
Was wirklich gesagt wurde:
„Mein Wackelzahn wackelt richtig doll.“ -
Faszination und Kaffeemaschine
K1 möchte Kaffee kochen. Mit einer Filterkaffeemaschine.
Ich leite an.
Das Maschinchen tut ihren Dienst.
Begeisterung und Faszination machen sich breit.K1:
„Sie faucht!“ –
„Da kommt jetzt braunes Wasser raus.“ –
„Das Wasser wird ja schwarz … Und braun.“
In Hintergrund die fauchende und zischende Kaffeemaschine. -
Gewitter und Erdbeeren
Geschichte aus dem Alltag:
Das Gewitter kommt. Blitz, Donner, Regen, Wind.
Das volle Programm.
Grollen von oben. Dolchartiges Prasseln. Plötzlich ein helles Licht.
K3 ist verängstigt und besorgt.
„Mama?“ – „Ja?“ –
„Fliegen jetzt die Erdbeeren weg?“
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Kreide und Kohle
K3 hat kohlrabenschwarze Hände. Auch das Gesicht ist geschminkt.
„Was hast du gemacht?“ möchte ich wissen.
K3 zeigt voll Stolz das Werk.
K3 hat einen Kohle-Kuchen gebacken und mit Kreide-Streuseln dekoriert.
K4 frisch umgezogen und in ein weißes T-Shirt gehüllt möchte auch backen.