K4 ist heute rebellisch.
Klettert auf einen Stuhl. Darfs nicht.
Nimmt die Schere. Darfs auch nicht.
K3 mit einem Bügel verhauen. Auch keine gute Idee.
Letzter Versuch: Hinschmeißen, mit dem Kopf auf den Boden, rollen, strampeln und weinen.
Auf den Arm genommen werden. Auch schlecht.

Es gibt diese Momente. Nichts geht. Alles ist schlecht. Die ganze Welt ist gegen mich.
Und das ist in Ordnung. Auch diese Augenblicke haben ihre Berechtigung.

K1 und K2 machen ein Wettrennen.

Auf die Plätze. Fertig. Los!

Sie rennen.
K1 führt.

K2 ruft: „Waaaarte auf miiich. Nicht soo schneeell!“

K3 lacht sich kaputt. Bekommt sich kaum wieder ein. Kugelt sich schon fast auf dem Boden.

Anlass:
Die eisigen Puller-Gebiete der Antarktis.

K3 und K4 diskutieren…
lautstark…
ohne Gnade…
unnachgibig…
mit Fäusten…

K3 möchte mal Schokolade werden.
Als Menschenkind, Schokolade zur werden erscheint mir schierig.
Es stellt sich heraus, das K3 gerne Schokolade verkaufen möchte UND essen.

„Ein Süßigkeiteladen!“ erwider ich aufgeregt.

„Ja. Odolade und Üßigkeiten. Dann kann ich das essen.“

„Immer langsam.
Der Tach beginnt und er soll gut beginnen.“

K3 möchte ein Brötchen essen, aber nicht selbst schmieren.
Niemand hilft.
K3 ist zutiefst beleidigt.
K4 beobachtet die Situation. Möchte helfen.
Brabbelnd und mit verständnisvollen Blicken, greifts nach dem Teller.
Zieht diesen immernoch brabbelnd und voller Verständnis zu sich heran.

Die Intention dahinter sollte klar sein…

K2 zu K3:
„Du bist ein Baby.“
–
„Und du eine Ente.“

K1 hat eine Frage:
„Mama. Wenn ich immer gerade aus laufen würde. Einmal um die ganze Welt.
Würde ich dann wieder hier angkommen?“
–
„Prinzipiell schon. Du müsstest zwar auch viel schimmen,
aber ja. Du würderst hier wieder ankommen.
Am besten nimmst du einen Kompass und folgst ihm.“
–
K1 rennt los (auf Toilette).
–
K2 ruft laut:
„DAS MACHST DU JETZT ABER NICHT!“